Welche Werke der klassischen Musik sollte man unbedingt kennen?

Das „Forellenquintett“ gehört in jedem Fall dazu!

In der wohligen Stimmung dieser jugendlich-frischen Kammermusik fühlt man sich unmittelbar geborgen, hallen in ihr doch die glücklichen Sommermonate des Jahres 1819 nach, die der damals 22-jährige Franz Schubert mit dem befreundeten Sänger und Interpreten seiner Lieder, Michael Vogl, in dessen oberösterreichischem Geburtsort Steyr verbracht hatte.

Zwei Besonderheiten zeichnen das ab 1819 entstandene und im Jahr nach Schuberts Tod 1829 veröffentlichte Klavierquintett aus:
Da ist einmal seine einzigartige Besetzung mit einem Kontrabass, der in Oranienstein vom ehemaligen Berliner Philharmoniker und heute vornehmlich als Dirigent tätigen Nabil Shehata meisterhaft gespielt wird.
Die zweite Besonderheit besteht in der Fünfsätzigkeit, die der Anregung des Steyrer Bergwerksdirektors Sylvester Paumgartner entsprach, der Schubert als besonderer Verehrer seiner Liedkunst förderte. Paumgartner hatte sich gewünscht, dass Schuberts Kunstlied „Die Forelle“ Grundlage eines Variationssatzes würde, ohne zu ahnen, dass seiner Idee eines der berühmtesten Kammermusikwerke der Weltgeschichte entspringen sollte.

Das Ensemble rund um den Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Daishin Kashimoto (Violine) mit Tomoko Akasaka (Viola), Jing Zhao (Violoncello) und José Gallardo (Klavier) darf nach wunderbar von diesen Künstlern dargebotenen Oraniensteiner Konzerten der vergangenen Jahre als Garant für Kammermusik auf allerhöchstem Niveau angesehen werden. Heute interpretieren sie, zusammen mit dem Oranienstein-„Neuling“ Nabil Shehata (Kontrabass), Schubert im Schloss: unbeschwert und unendlich charmant!